Ihr Kind ist 6 – 12 Jahre alt

Ihr Kind befindet sich im Grundschalter

  • wirkt auffällig im Vergleich zu Gleichaltrigen?
  • findet nach der Zeit des Homeschoolings keine „Struktur“ mehr im Lern- und Organisationsverhalten?
  • klagt häufig über Kopf- oder Bauchschmerzen?
  • traut sich nur wenig zu und wirkt eher unsicher?
  • zeigt Schulunlust oder leidet an Schulängsten?
  • hat Probleme beim Lesen, Rechnen oder Schreiben?
  • wird von seinen Mitschülern gemobbt?
  • wirkt unruhig, chaotisch und kann sich nur schwer auf etwas konzentrieren?
  • wirkt antriebslos und zeigt wenig Interessen?
  • neigt zu exzessivem Tagträumen oder flüchtet sich häufig in Computerspiele?
  • leidet unter Ängsten oder Zwängen?
  • neigt zu Impulsdurchbrüchen?
  • hat Schwierigkeiten, sich nach einer Trennungssituation zurechtzufinden?
  • benötigt Unterstützung nach dem Verlust oder Tod einer wichtigen Bezugsperson?

Im Vorschulalter hat ein Kind in der Regel wichtige Basiskompetenzen für die Schulreife erworben. Es sollte gelernt haben, für eine gewisse Zeit ruhig zu sitzen, seine Gedanken zu fokussieren, seine Aufmerksamkeit zu steuern und sich durch äußere Reize oder Vorstellungsbilder und Gedanken nicht über die Maßen ablenken zu lassen. Auch der Umgang mit dem Stift sowie eine gewisse Ordnungsstruktur und Selbständigkeit sollten vorhanden sein, um den Herausforderungen der Schulzeit erfolgreich begegnen zu können. Viele Kinder konnten aufgrund der Pandemiezeit und den damit einhergehenden Kitaschließungen diese wichtigen Vorläufererfahrungen nicht ausreichend sammeln können.

Mit dem Grundschulalter beginnt eine Phase immer komplexer werdender Herausforderungen. Jedes Kind durchläuft diese Zeit in seinem eigenen Tempo und entsprechend seiner Begabungen. Dabei gilt: Ein gelungener Schulstart ist das emotionale Fundament, das Ihr Kind durch die nächsten Jahre tragen kann.

Kinder, die an ersten Schwierigkeiten scheitern, verlieren oft nach kurzer Zeit die natürliche Freude am Lernen und Entdecken. Ihr Selbstwert gerät ins Wanken und sie reagieren mit körperlichen Beschwerden, Vermeidung, Verweigerung oder Wut. All dies gibt Eltern Anlass zur Sorge.

Hinter den vordergründigen Problemen können sich jedoch unterschiedlichste Ursachen verbergen. Das Spektrum reicht hier von ungünstigen Lernstrategien bis hin zu großem emotionalem Kummer. Daher ist es wichtig, genau hinzusehen, was Ihrem Kind fehlt und wie hier gezielte Unterstützung angeboten werden kann.

Im Rahmen des Beratungsprozesses werde ich Sie also zunächst zu Ihrer spezifischen Lebenslage befragen. Auch möchte ich Ihr Kind persönlich kennenlernen. Ich möchte seine Schulunterlagen sehen und mir einen Überblick über seinen Lern- und Leistungsstand verschaffen. Gemeinsam werden wir erkunden, wo und wie und warum es zu Blockaden kommt. Wichtig ist auch, wie Ihr Kind sich diese Hindernisse erklärt. Aus all dem ergeben sich Anknüpfungspunkte für eine gemeinsame Schatzsuche. Diese umfasst sowohl die Würdigung vorhandener Fähigkeiten als auch die Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens.

Hat Ihr Kind bestimmte Fähigkeiten noch nicht hinreichend ausgebildet oder sind die Probleme ein Ausdruck seelischer Not, so ist in der Regel eine Vertiefung der Arbeit im Rahmen einer Kindertherapie sinnvoll.